Diversity Management: eine Win-win-Strategie für Unternehmen & Mitarbeitende
Orange war in den letzten Wochen viel zu sehen. Die weltweite Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ erinnert uns jedes Jahr daran, wie hartnäckig strukturelle Benachteiligungen in unserer Gesellschaft und unseren Unternehmen sind. Doch es geht nicht nur um große Gesten – es geht um echte Veränderung. Und hier kommt Diversity Management ins Spiel: ein Ansatz, der nicht nur fair ist, sondern auch richtig klug.
Diversity zahlt sich aus
Vielfalt ist ein Wettbewerbsvorteil. Unsere Studie „Diversity Management: Bereich oder Bereicherung im Employer Branding?“ zeigt es klar: Unternehmen, die Vielfalt ernst nehmen, sind innovativer und erfolgreicher – und sie ziehen mehr Talente an. Gleichzeitig fühlen sich Mitarbeitende wertgeschätzt, weil sie zeigen können, was sie draufhaben. Ein essenzieller Bonding-Punkt im Employer Branding. Kurz: Diversity ist eine Win-win-Situation, von der Arbeitgeber:innen und Mitarbeitende gleichermaßen profitieren.
Taten statt Worte
Ein Diversity-Management-Tipp, der wirklich zählt? Starten Sie mit breiter gedachter Personalentwicklung – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Behinderung: Inklusive Karrierepfaden, Equity-Beurteilungskriterien oder zielgruppenspezifischer Weiterbildungen sind echte Gamechanger. Wer allen Chancen bietet, zeigt: Bei uns zählt jeder Mensch.
Ressourcenknappheit? Kein Problem.
Kleine oder mittlere Unternehmen haben es schwerer – sie haben weniger Budget und oft keine ausgereifte Strategie mit messbaren Zielen. Doch auch kleine Schritte machen einen großen Unterschied: etwa mit Bewusstseinsbildung bei Führungskräften. Ein Unconscious-Bias-Workshop kostet kein Eckhaus, hilft aber, um Ecken inklusiver zu denken – vor allem wenn man das Thema weiterhin auf der Agenda hat.
Schein versus Sein
Fast drei Viertel der Befragten unserer Studie sagen: Unternehmen geben sich diverser, als sie sind. Und genau da liegt das Problem. Denn Authentizität ist der Schlüssel. Diversity Management darf keine durchsichtige Marketing-Masche oder „woke“ Fassade sein, hinter der nichts Substanzielles steckt. Vielfalt muss im Alltag spürbar sein – in Teams, in Entscheidungen, in Chancen. Erst wenn Mitarbeitende stolz konkrete Beispiele aus dem eigenen Haus erzählen können, ist das Thema wirklich materialisiert.
Nutzt das kommende Jahr, um euer Diversity Management mit konkreten Projekten zu stärken – für euer Unternehmen und eure Mitarbeitenden. Und nicht zuletzt für eure starke Employer Brand. Schön, wenn wir nächstes Jahr darüber ins Gespräch kommen.
In diesem Sinne wünsche ich euch schöne Weihnachten und ein erfolgreiches 2025.